Ukraine-Ticker: Moskau dementiert Verhandlungen über Feuerpause (2024)

Die wichtigsten News zum Ukraine-Krieg im Überblick

  • Russland meldet Einnahme eines ukrainischen Dorfes (12.41 Uhr)
  • Ukraine - Weitere wichtige Brücke in Kursk getroffen (10.37 Uhr)
  • Drohnentrümmer lösen Dieselbrand im russischen Rostow aus (06.26 Uhr)
  • Ukrainischer Botschafter hofft auf "Machtwort" beim Haushalt (06.18 Uhr)

21.13 Uhr: Selenskyj bittet Westen um raschere Lieferung von Rüstungsgütern

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj dankt in einer Fernsehansprache den Streitkräften für ihren Einsatz in der russischen Region Kursk und an der Front im Osten der Ukraine. Die Verbündeten im Westen bittet er um eine schnellere Versorgung mit Waffen und Munition: "Was die Lieferungen unserer Partner betrifft – es ist Beschleunigung nötig, wir bitten sehr darum. Krieg kennt keine Feiertage."

18.04 Uhr: Ukraine festigt Positionen in Kursk und fordert mehr Waffen

Bei ihrem Vormarsch im russischen Gebiet Kursk festigt die Ukraine ihre Positionen und meldet immer mehr Erfolge bei der Vernichtung militärischer Infrastruktur. Die Operation entfalte sich genauso, wie man es erwartet habe, sagte Präsident Wolodymyr Selenskyj in Kiew. Und wörtlich: "Nun verstärken wir unsere Positionen." Die Ukraine nehme zudem immer mehr russische Kriegsgefangene, um den Fonds für den nächsten Austausch mit Russland aufzufüllen. Ziel sei es, Soldaten und Zivilisten aus russischer Gefangenschaft nach Hause zu holen, so Selenskyj.

13.57 Uhr: Moskau weist Bericht über geplante Verhandlungen zurück

Russland hat einen Bericht der "Washington Post" über angebliche geplante Geheimverhandlungen für eine teilweise Feuerpause zurückgewiesen. "Es gab und gibt keine direkten oder indirekten Verhandlungen zwischen Russland und dem Kiewer Regime über die Sicherheit der zivilen kritischen Infrastrukturen", sagte die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa. Die US-Zeitung hatte zuvor berichtet, dass die ukrainische Offensive im Gebiet Kursk Pläne für solche Geheimgespräche durchkreuzt hätten.

"Niemand hat etwas zunichtegemacht, weil es nichts gab, das man hätte vereiteln können", sagte Sacharowa. Nach dem Bericht der "Washington Post" waren diese Gespräche in Katar geplant. Es sollte darum gehen, die Angriffe zumindest gegen die Energie-Infrastruktur einzustellen. Öffentlich waren solche Pläne für Gespräche zu keinem Zeitpunkt bekannt.

12.41 Uhr: Russland meldet Einnahme eines ukrainischen Dorfes

Moskau hat die Einnahme eines weiteren Dorfes in der Ukraine nahe der Stadt Pokrowsk gemeldet, wo sich ein wichtiges Versorgungszentrum für die ukrainischen Truppen befindet. Armeeeinheiten hätten das Dorf Swiridonowka in der russisch kontrollierten Region Donezk "befreit", erklärte das russische Verteidigungsministerium.

11.34 Uhr: Russland - Ermittlungen gegen zwei italienische Journalisten nach Reportage in Kursk

Nach einer Reportage aus der russischen Region Kursk hat Russlands Inlandsgeheimdienst FSB laut Staatsmedien strafrechtliche Ermittlungen gegen zwei italienische Journalisten eingeleitet. Die Journalisten Simone Traini und Stefania Battistini hätten "illegal die Staatsgrenze der Russischen Föderation überschritten und Videoaufnahmen im Gebiet der Siedlung Sudscha in der Region Kursk gemacht", zitierte die russische Nachrichtenagentur Ria Nowosti am Samstag aus einer Erklärung des FSB. Zuvor war die italienische Botschafterin Cecilia Piccioni wegen des Beitrags ins Außenministerium in Moskau einbestellt worden.

11.33 Uhr: Lukaschenko - Ukraine hat 120.000 Soldaten an Grenze stationiert

Die Ukraine hat dem belarussischen Präsidenten Alexander Lukaschenko zufolge mehr als 120.000 Soldaten an der Grenze zu seinem Land stationiert. Als Reaktion darauf seien militärische Verbände entlang der gesamten Grenze entsandt worden, zitiert ihn die staatliche russische Nachrichtenagentur RIA.

Lukaschenko sagte demnach, die Grenze sei "so vermint wie nie zuvor". Die ukrainischen Truppen würden große Verluste erleiden, sollten sie versuchen, die Grenze zu überschreiten, so der Verbündete des russischen Präsidenten Wladimir Putin.

10.57 Uhr: Nordkorea nennt Ukraine-Vorstoß auf russisches Gebiet "Terrorakt"

Nordkorea verurteilt den ukrainischen Vorstoß auf russisches Gebiet als "unverzeihlichen Akt der Aggression und des Terrors". Das Außenministerium bezeichnete die Regierung in Kiew laut der amtlichen Nachrichtenagentur KCNA als "Marionetten-Regime", das bei der Militäraktion von den USA und dem Westen unterstützt worden sei.

Die Vereinigten Staaten trieben die Situation an den Rand eines Dritten Weltkriegs. Sie hätten dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj tödliche Waffen in "astronomischer Höhe" geliefert. Nordkorea werde Russland beim Schutz seiner Souveränität immer zur Seite stehen.

10.37 Uhr: Ukraine - Weitere wichtige Brücke in Kursk getroffen

Die ukrainische Armee hat bei ihrer Offensive in der westrussischen Region Kursk nach eigenen Angaben eine weitere wichtige Brücke getroffen. "Eine weitere Brücke weniger. Die Luftwaffe beraubt den Feind weiterhin mit präzisen Luftangriffen seiner logistischen Fähigkeiten", erklärte der ukrainische Luftwaffenkommandeur Mykola Oleschtschuk am Sonntag im Onlinedienst Telegram. Seiner Erklärung fügte er ein Video von dem Angriff hinzu.

Ukraine-Ticker: Moskau dementiert Verhandlungen über Feuerpause (1)

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Audiobeitrag

(Symbolbild) Ein ukrainischer Soldat in der Kleinstadt Sudscha, in der russischen Oblast Kursk.

08.40 Uhr: Ukraine - Haben acht Drohnen und fünf Raketen abgeschossen

Die ukrainischen Streitkräfte haben eigenen Angaben zufolge bei nächtlichen Angriffen acht russische Angriffsdrohnen und fünf von acht Raketen abgeschossen. Damit seien die Regionen Kiew, Sumy und Poltawa attackiert worden, sagte der Chef der Luftwaffe am Sonntag. Durch Flugabwehrraketen, mobile Truppen der Streitkräfte und Einheiten für elektronische Kriegsführung seien die 13 Geschosse zerstört worden.

07.47 Uhr: Ukraine - Erneut russischer Raketenangriff auf Kiew

Russland hat Kiew nach Angaben der ukrainischen Militärverwaltung am Sonntag erneut mit Raketen angegriffen. Diese konnten von der Luftabwehr beim Anflug auf die Hauptstadt zerstört werden, schrieb der Leiter der Kiewer Militärverwaltung in der Messaging-App Telegram. Höchstwahrscheinlich seien erneut aus Nordkorea stammende Raketen eingesetzt worden.

06.26 Uhr: Drohnentrümmer lösen Dieselbrand im russischen Rostow aus

Trümmer einer zerstörten ukrainischen Drohne haben nach Angaben der Nachrichtenagentur Reuters in einem Industrielager in der russischen Region Rostow ein Feuer in einem Dieseltank ausgelöst. "Feuerwehreinheiten wurden gerufen, um den Brand zu löschen", teilte der Gouverneur der südwestrussischen Region, Wassili Golubew, auf der Nachrichten-App Telegram mit. Reuters konnte die Fakten nicht unabhängig überprüfen. Eine Stellungnahme der Ukraine liegt zunächst nicht vor.

06.18 Uhr: Ukrainischer Botschafter hofft auf "Machtwort" beim Haushalt

Der ukrainische Botschafter in Deutschland, Oleksii Makeiev, hat die Bundesregierung aufgefordert, in ihrer Unterstützung der Ukraine nicht nachzulassen. Makeiev sagte der "Bild am Sonntag": "Die Sicherheit Europas hängt von der Fähigkeit und dem politischen Willen Deutschlands ab, weiterhin eine Führungsrolle bei der Unterstützung der Ukraine zu spielen." Die Ukraine hoffe, dass die Bundesregierung Wege zur Finanzierung der gemeinsamen Sicherheitsbedürfnisse finde werde und "dass der Bundestag sein Machtwort für den Haushalt 2025 stark und klar sprechen wird".

Hintergrund ist ein Bericht der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung", wonach die Bundesregierung vorerst kein zusätzliches Geld für die militärische Unterstützung der Ukraine mehr freigibt. Die Zeitung beruft sich auf einen Brief von Finanzminister Christian Lindner (FDP) vom 5. August - er liegt auch der Deutschen Presse-Agentur vor.

Sonntag, 18. August 2024

Karte: Die militärische Lage in der Ukraine

ZU DEN BISHERIGEN ENTWICKLUNGEN IM RUSSLAND-UKRAINE-KONFLIKT

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